Bam-Bam und Fienchen

Bam-Bam
Bam-Bam und Fienchen lieben sich jetzt.


Bam-Bam, Zwergwidder, geb. März 2000

Oliver war ein unkastrierter Zwergwidderbock. Eigentlich wollte ich ein Weibchen und niemals wollte ich die Qualzucht "Schlappohrhase" haben, aber da das Tierheim ihn nicht aufnehmen konnte (Quarantäne überfüllt!) und ich Angst hatte, er würde ausgesetzt, nahm ich ihn August 2000 doch mit. Socke lehnte ihn natürlich ab, aber ich hoffte, es würde wie mit Hexe schon noch klappen. Pustekuchen! Die Beissereien wurden immer schlimmer. Socke und Bam-Bam, schienen sich abgrundtief zu hassen. Den Pfleger, der mir Bam-Bam aufschwatzte, könnte ich heute noch erwürgen. ("Weibchen sind viel zu zickig! Ein Männchen ist viel besser!")

Auch Bam-Bams Kastration besserte die Situation nicht. Ich mußte die Käfige in getrennte Zimmer stellen, weil jeder seinen Freigang nur dazu nutzte, den anderen durchs Gitter zu bedrohen und überall Kügelchen zu hinterlassen. Seid sie getrennte Zimmer bewohnen, sind sie beide wieder stubenrein und friedlich. Nur beide waren weiterhin allein! Vielleicht mag das Socke, denn er ist nicht sonderlich anhänglich und geht auf alle Ninchen gleich los, aber Bam-Bam, der jetzt ganz allein im Nebenzimmer wohnte, sollte sich nicht zu Tode langweilen. Also versuchte ich es probeweise mit Nachbars Weibchen. Anfangs funktionierte es gut, aber dann gab es langsam Ärger. Bam-Bam schien es Spaß zu machen, Fiene zu ärgern, obwohl er sie nicht wirklich angriff. Aber er machte der ohnehin ängstlichen Fiene Angst!  Die zog dann zu Socke und Bam-Bam sollte Anfang 2001 ein selbstbewußteres, wehrhaftes Mädchen namens Florentine bekommen. Leider lehnte die ihn ab und griff ihn von hinten an. Das machte sein Wesen nicht gerade einfacher, deshalb trennte ich die beiden wieder durch Gitter.  Der zweite Versuch mit Fiene machte alles für ihn besser:
 
 

Fienchen, Löwenköpfchen, geb. Anfang 1999
 

Fienchen war der dritte in unserer Hoppler-WG. Sie zog September 2000 ein. Sie lebte zuerst mit Bam-Bam im Nebenzimmer, das sie tagsüber zur freien Verfügung hatten. Sie vertrugen sich gleich relativ gut. Es wurde ein wenig herumgejagt, geklopft und geknurrt, aber schon kurz danach trat Ruhe ein. Sie vertrugen sich super, schien es anfangs. Da Fiene sehr ängstlich war, fing Bam-Bam an, sie zu ärgern. Ohne ihr wirklich etwas tun zu wollen, verfolgte er sie ständig und hielt sie so unter Streß. Fienchen war zu scheu für den viel jüngeren Bam-Bam.
Socke war wie sie eher ruhig und zurückhaltender, deshalb wohnte sie dann bei ihm. Sie verstanden sich super. Es gab von Anfang an keinen Streit. Schon wenige Tage nach dem Kennenlernen zogen sie ganz zusammen und  waren nur am kuscheln. Fiene wurde immer zahmer und ergänzte sich mit Socke prima. Leider starb Socke am 2. Februar 2002.


Fienchen, das sogenannte Löwenköpfchen. (Fellbäuchlein trifft es fast besser! ;-)))

 
Nach Sockes Tod wurde Fiene wieder ängstlich. Deshalb versuchte ich erneut, den mittlerweile viel ruhigeren, friedlicheren und auch älter gewordenen Bam-Bam mit ihr zu verkuppeln. Wider Erwarten klappte es sofort und die beiden bildeten ein Dreamteam wie vorher Hexe und Kenan bzw. Fienchen und Socke. So zog Bam-Bam zu Fiene in den Wohnzimmerkäfig und damit sich Flori nicht zu einsam fühlt, stand ihr Käfig auch im Wohnzimmer gleich neben den beiden. Hunde und Kaninchen haben sich schnell an die Änderung gewöhnt... nur mir gefällt mein Wohnzimmer nicht mehr so recht. :-)) Keinen Platz für eine zweite Couch. Die großen Ställe blockieren fast das halbe Wohnzimmer. Dafür schnorren die Hoppler nun wie die Hunde die Gäste an und die vier- und zweibeinige Familie wächst toll zusammen.
Leider starb Fiene völlig unerwartet über Nacht am 15.10.2004. Sie bettelte am Abend noch wie immer nach Futter, am nächsten Tag war sie Tod. Obwohl die Türen offen waren, hatten wir nichts gehört. Sie war schon steif, als wir sie morgens begrüßen wollten. Sie lag da wie ein Plüschtier mit erhobenem Haupt, so daß wir davon ausgehen, daß ihr Kopf auf Bam-Bams Rücken lag und sie im Schlaf ohne Schmerz gestorben war.  Bam-Bam war einen Monat lang völlig verstört, ängstlich und nervös. Er brauchte wohl einige Zeit, um mit dem Verlust klar zu kommen. Danach wurde er wieder zutraulich und lieb.
Nach längerer Krankheit und Behandlung beim Haustierarzt und in der Unitierklinik München ließ ich Bam-Bam am 17.05.2006 einschläfern. Nun ist er mit Fiene wieder vereint.
 
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Florentine (Widder)
 
Socke und Fiene (Socke verstorben!)

Hexe und Kenan (beide verstorben)


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